Typische Schlafräuber

Die falsche Schlafumgebung

Die falsche Schlafumgebung

Es ist zu warm, vor dem Fenster ist die Hauptstraße oder eine Straßenlaterne erhellt den Raum: Schon solche Kleinigkeiten können dafür sorgen, dass wir in unserem Schlafzimmer nicht zur Ruhe kommen. Achten Sie daher darauf, dass sich der Raum mit geeigneten Vorhängen oder Jalousien gut abdunkeln lässt und möglichst ruhig ist. Sorgen Sie auch für eine gute Durchlüftung und eine Raumtemperatur von maximal 18 Grad. Ebenfalls wichtig: eine gute Matratze und ein passendes Kissen. Lassen Sie sich im Zweifel beraten.

Gut zu wissen: Auch die Wandfarbe kann die Schlafqualität beeinflussen – so wirken etwa warme Farben wie Rot und Orange eher aktivierend, während kühle und gedeckte Farben beruhigende Effekte haben können.

Stress und ständige Erreichbarkeit

Stress und ständige Erreichbarkeit

Berufliche und private Sorgen zählen zu den häufigsten Schlafkillern überhaupt. Befragungen zufolge bringt das Gedankenkarussell rund um die Arbeit jeden Zweiten gelegentlich um den Schlaf. Besonders problematisch ist dabei, wenn Berufstätige ständig erreichbar sind – schalten Sie daher Ihr Arbeitstelefon nach Feierabend möglichst komplett ab und checken Sie dann auch keine geschäftlichen E-Mails mehr.

Wichtig: Arbeitsunterlagen haben im Schlafzimmer nichts zu suchen! Steht etwa der Schreibtisch direkt gegenüber vom Bett, ist es kein Wunder, wenn uns unsere To Dos den Schlaf rauben.

Langes Ausschlafen

Langes Ausschlafen

Einfach mal keinen Wecker stellen und morgens ewig im Bett liegen bleiben – am Wochenende ist das für viele selbstverständlich. Das Problem: Das Ausschlafen am Wochenende stört unseren Schlafrhythmus und verpasst uns eine Art Mini-Jetlag. Das kann zur Folge haben, dass wir zum Beispiel am Sonntagabend besonders schlecht einschlafen können und uns am Montag dann komplett gerädert fühlen. Daher sollten Sie am Wochenende am besten Ihren Schlafrhythmus beibehalten und genauso früh aufstehen wie unter der Woche.

Computer, Tablet & Co.

Computer, Tablet & Co.

Elektrische Geräte wie E-Reader oder Smartphones können unseren Schlaf empfindlich stören. Denn sie geben ständig blaues Licht ab, das ähnlich wirkt wie Tageslicht. Trifft dieses auf unsere Netzhaut, wird die Produktion des Schlafhormons Melatonin gestoppt – und wir bleiben wach. Am besten wäre es also, die Geräte abends gar nicht mehr in die Hand zu nehmen. Wenn Sie gar nicht darauf verzichten möchten, sollten Sie die Geräte zumindest so weit wie möglich von Ihrem Gesicht weghalten und die Helligkeit reduzieren. Einige Geräte haben auch einen sogenannten Blaufilter, der das besonders aktivierende blaue Licht ausfiltern soll.

Tipp: Gesichert ist, dass Smartphones und Tablets mehr Licht abgeben als zum Beispiel eine normale Leselampe. Probieren Sie es daher im Zweifel mal wieder mit einem „normalen“ Buch anstatt eines E-Readers, wenn Sie an Schlafproblemen leiden.

Schnarchen

Schnarchen

Wenn der Partner schnarcht, leidet die Schlafqualität: Mehr als die Hälfte der Bettpartner von Schnarchern fühlt sich fast jede Nacht durch die Schnarchgeräusche gestört und in vielen Fällen kommt es sogar zu Beziehungsproblemen wegen des Schnarchens. Manchmal können schon Ohrenstöpsel helfen, in anderen Fällen sind getrennte Schlafzimmer die beste Lösung. Viele Paare können dann wieder entspannter miteinander umgehen und stellen fest, dass die getrennten Betten der Beziehung sogar guttun.

Wichtig: Kommt es beim Schnarchen auch zu Atemaussetzern, kann es sich um eine sogenannte Schlafapnoe handeln. In diesem Fall sollte der schnarchende Partner einen Arzt aufsuchen, da die Apnoe sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann.

Alkohol

Alkohol

Der „Schlummertrunk“ am Abend zählt zu den häufigsten Schlafräubern überhaupt. Denn wir schlafen zwar nach dem Gläschen Wein oder Bier vielleicht besser ein – der Körper ist dann aber mehr damit beschäftigt, den Alkohol abzubauen, als sich zu erholen. Wir wachen eher auf und selbst wenn wir durchschlafen, sind unsere Tiefschlafphasen deutlich verkürzt. Auf diese Weise ist der Schlaf kaum erholsam und wir fühlen uns am nächsten Tag oft müde und erschöpft, selbst wenn wir eigentlich denken, „gut“ geschlafen zu haben, weil wir schnell eingeschlafen sind.

Tipp: Trinken Sie vor dem Zubettgehen lieber eine Tasse beruhigenden Tee oder ein Glas Milch mit Honig, wenn ein Schlummertrunk zu Ihrem Abendritual gehören soll.